fördergipfel
um sein und sollen in ein vertretbares spannungsverhältnis zueinander zu bringen, erwägt man, die länderübergreifenden qualitätstests bis 2012 auszusetzen und die bundesweit vereinbarten bildungsstandards zu überarbeiten.
[heißt: ein jahr vor schulabgang kann jeder vierte hauptschüler nur unterhalb der grundschulstandards rechnen. in deutsch und englisch sieht es keineswegs besser aus.
zu beginn des schuljahrs wurden an einigen berufs(fach)schulen probeweise sogenannte "eingangstests" durchgeführt, denen eine repräsentative auswahl an aufgaben der offiziellen hauptschulabschluss-prüfungen zugrundelag. kein einziger schüler hat besser oder auch nur gleich gut abgeschnitten; im durchschnitt lagen die ergebnisse eine bis anderthalb noten darunter, in extremfällen bis zu drei (von sechs!) noten. wohlgemerkt in einem test, den sie so oder so ähnlich schon einmal absolviert hatten.
auf befragen erklärten die schüler/innen, ihre lehrer hätten ihnen bei den aufgaben geholfen. die schulleiterin einer der abgebenden schulen warb um verständnis für "pädagogische noten" - würde man realistische, also am anforderungsniveau orientierte noten geben, könnte man den laden gleich dichtmachen. meines erachtens wäre das unter den gegebenen umständen nicht einmal das schlechteste.]