"private collection"

dass er kommen würde, vielleicht, der geliebte von damals, den sie doch auch kenne oder zumindest dem namen nach. sie hätte doch nichts dagegen? aber nein, sagte sie, das könne sie verstehen, bevor sich die freundin wieder an den frühstückstisch begab zu den anderen und zu ihrem mann, der sie gebracht hatte und bald wieder nachhause fahren wollte, da er arbeiten musste, am nächsten tag, wie an allen anderen.

ein ungünstiger zeitpunkt für die op, sagte er kauend, den sie sich nicht hatten aussuchen können, so etwas duldete keinen aufschub und konnte auch in der kreisstadt, in der die familie lebte, nicht mit optimalem ergebnis durchgeführt werden. die freundin würde sie in die klinik begleiten, das wäre das beste, sie hatte das haus ja empfohlen und alles mitarrangiert, sozusagen, sie kenne sich halt aus im gesundheitswesen und in der großen stadt. laut dachte er nach über den günstigsten zeitpunkt für seine rückreise und darüber, was wohl angemessen wäre dafür, dass sie sich nun kümmere.

"k.", sagte sie und: "für dich!" und es war ihr ganz natürlich erschienen, einfach den hörer weiterzureichen, kaum dass sie den namen vernommen hatte. "nein, ein irrtum." wie ihr blasses gesicht dem des ehemannes glich, dachte die freundin, während sie nun selbst der absage lauschte und den langatmig vorgetragenen begründungen und sich dabei schon die geschichte ausdachte, die allen alles irgendwie plausibel machen würde.

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game over