im schweiße deines angesichts
rosen gab‘s am morgen, brot am nachmittag. selbst gebacken in einem alten dorfbackhaus. richtig schwere arbeit war das. man heizt ja nicht alle tage so einen gemauerten backofen mit holzscheiten auf 200 grad. und verwandelt einen natursauerteig mit eigener hände kraft in roggenbrote.
ich war mit meiner fos und deren lehrer für ernährungstechnologie auf tour und es hieß: kneten, kneten, kneten, um eine zunächst nur klebrige, zähe und schwere (40 kilo) teigmasse bei optimaler temperatur in form zu bringen. ich weiß gerade überhaupt nicht, was ich da habe, wo an normalen leuten schultern und arme wachsen. aber ich habe nicht schlapp gemacht. allerdings befinden sich die geräusche, die ich dabei von mir gegeben habe, auf diversen handys. und die will ich morgen früh nicht auf radio rheinwelle hören - zum erraten, was da vor sich geht.
das backhaus kann man für ein paar euro mieten. ich habe also vor, an einem lauen frühlingsabend dort eine kleine party zu geben. back to the roots: holzlukenbrot, gesalzene fassbutter, quellwasser und wein. fertig. [vielleicht doch noch bier?, bauernschinken?, ziegenkäse?, oliven?, und?]
