"private collection"

spargel-abo

auf halbem heimweg halte ich an der kleinen bretterbude des spargelbauern und kaufe mir je ein pfund spargelköpfe und erdbeeren. die hälfte der erdbeeren esse ich schon auf dem weg und noch bevor die schuhe ausgezogen sind, summt der wasserkocher, steht der topf - mit etwas wasser, zucker, salz und butter - auf dem herd.

ich liebe spargelköpfe, sie kommen bei mir ohne viel federlesens in den topf - und wenn sie ihn nach einem viertelstündchen wieder verlassen, geben sich die einen zart und mild, andere mit perfektem biss und immer sind auch ein paar richtig knackige sowie solche mit bitterer note dabei. heute ein paar mehr, weil ich dem jungen mann gestern glaubhaft versichert habe, dass mir die fetten, und davon die mit einem hauch violett, die liebsten sind.

ach so: ich habe jetzt ein spargelabo - und zwar di-mi-do. an diesen tagen steht mein single-tütchen zum abholen bereit, an den anderen tagen gehen andere verpflichtungen vor.

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speisen und gedränge