sie sagt gerne: schweinebacke. er hat jetzt mal ein paar davon angebraten und in rotwein geschmort. dazu reicht er linsen und etwas trinkbareres, wie er mit blick auf unseren eiswürfelgekühlten retsina und dreißig frischlackierte fußnägel bemerkt.
wieso er schon wieder bei ihr auftauche, will sie wissen. er könne es halt einfach nicht lassen, an seinem freien tag für sie zu kochen. außer dem essen habe er ein paar regale im auto und wein, für den er gerne eine ecke in ihrem keller einrichten würde. sie lässt ihn gewähren.
ich und die freundin waren eingeladen, um ihre demnächst nacheheliche wohnung zu begutachten. bad in zahnsteinumbra und ein paar reaktivierte möbel in drei zimmern mittenmang im 60er-jahre-charme einer beliebten spießersiedlung.
den kleinen balkon teilten wir uns mit einem olivenbaum, den sie hierher verfrachtet hatte, wohl als erinnerung an bessere, noch nicht ganz vergangene zeiten.