"private collection"

kein licht im arbeitszimmer, das sah er schon von weitem, auch nicht im wohnzimmer. den champagner im keller geöffnet und leise, ganz leise und vorsorglich im dunkeln die vier treppen. er weiß genau, welche stufe knarrt und welche nicht und wie er es anstellen muss, damit die tür nicht das kleinste geräusch macht beim öffnen. und erst das schließen: eine kunst. noch hält er die klinke in der hand, lächelt, die beiden gläser aus paris würden immer noch wie zufällig auf dem tisch stehen, unbenutzt. eine gelegenheit hatte sich noch nicht ergeben. nun also. eine diele war zu überwinden, eine stets knarrbereite. ob sie es wohl zulassen würde, dass er sie reparierte? mitsouko. wusste sie, dass er kommen würde? oder parfümierte sie sich einfach so, wenn sie sich schlafenlegte? dann das geräusch. sein handy? ausgerechnet jetzt? seine frau?

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questions with (no) answers