"private collection"

wegen seuchenbedingter personalausfälle wurde ich gebeten, am samstag an einem ziemlich aufwendigen auswahlverfahren mitzuwirken.

die organisation des ganzen sowie die einzelnen prüfungsteile haben mir spontan eingeleuchtet. am ende stellte sich allerdings heraus, dass ein fünftel der gesamtwertung über sogenannte sozialpunkte erreicht werden konnte. dabei handelt sich um punkte, die auf antrag vergeben werden für alleinerziehende, (langzeit)arbeitslose, behinderte, wiederholte bewerbung und dergleichen. meines erachtens wird dadurch das eigentliche verfahren, das die am besten für diese ausbildung geeigneten herausfiltern soll, konterkariert. von mir aus kann man gerne zwei oder drei plätze pro klasse für in irgendeiner weise benachteiligte reservieren, die dann aber in einem persönlichen gespräch zu überzeugen hätten.

und wieder sagt man, das könne mir egal sein, ich sei ja nur mit ein paar alibi-stunden in dieser abteilung eingesetzt. ist es aber nicht, sonst hätte ich offensiv ablehnend auf das ansinnen reagiert oder mich am samstag unpässlich gemeldet und die zehn stunden meiner psycho-physischen stabilisierung gewidmet.

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pädagogische niederungen