"private collection"

coming home

er möchte seine tochter am airport abholen. meint: sie bittet mich inständig, niemandem sonst die flugdaten mitzuteilen, er könnte sich ja zwischen all den jungen leuten "verloren" vorkommen, die dort aufzulaufen wünschen, um das gelände weiträumig mit was weiß ich für bedeutungsvollen soundtracks zu beschallen, während zu klären ist, in wessen auto sie nun die dreißig kilometer zurücklegt, um anschließend mit allen hier zu frühstücken. aber ja, natürlich verstehe ich das, und nein, ich werde nicht mitkommen, ich hatte das vergnügen mit dem herrn erst unlängst beim abi-ball des juniors. sie wird also mit ihm höchst privat frühstücken; ich möge aber eine marzipantorte bereithalten und sekt (offenbar für die freundinnen, die sie anschließend herbeizutrommeln gedenkt).

ach ja, die flugdaten: er schreibt doch so ungern mit am telefon... die sekretärin anzurufen wäre etwas arg unpersönlich... seinen email-account nutzt er aus prinzip nicht... ob ich nicht... aber gerne, sie kann mir alles mitteilen und ich werfe eine handgeschriebene notiz in seinen briefkasten. auch nicht? aah, sie legt wert darauf, dass er ihren text und auch das foto der icard zu gesicht bekommt. und an einen meiner accounts geht gar nicht, das müsse schon an seine addy... ich wüsste doch bestimmt das passwort...

also gut: ich drucke das ding aus, tue es in einen umschlag (etwaige andere mails selbstverständlich in einen anderen), werfe alles persönlich in seinen briefkasten, mache für mich eine kopie, falls er es am tag des tages nicht findet oder zuhause liegenlässt - und ja, ich bin dann auch da, dass man mich anrufen könnte. frauen! [und ich eine davon. hilfe.]

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ohana means family