maidurst wer am letzten apriltag die kirschbaumblüte flanierend genießt, sollte ab und zu mal zu boden blicken und nach waldmeister (vor der blüte!) ausschau halten. davon ein nicht zu kleines sträußchen mit nach hause nehmen! dieses lässt man etwas anwelken (wegen des cumarins) und hängt es kopfüber in einen edlen klaren schnaps (z.b. hellen hefebrand vom sander). nach zweidrei stunden gibt man alles in ein größeres gefäß, um es mit zwei flaschen trockenen rieslings aufzugießen und wieder ziehen zu lassen. sobald es klingelt, eine flasche winzersekt dazu und als aperitif anbieten...
[apropos walpurgisnacht: alte hexen geben gerne - je nach erwünschter nebenwirkung - noch eine handvoll anderer kräutlein hinzu. als harmlos gelten: ribisel-, gundelreben-, melissen- oder walderdbeerblätter; alles andere darf hier nicht ausgeplaudert werden!]