samstag: in den ferien ankommen (wieder mit einer woche verspätung) nichts tun. einen der ungelesenen romane greifen und nicht überlegen, ob es der richtige wäre auf dem bett liegen und lesen. oder woanders auf dem teppich, der küchenbank, dem gartenstuhl die geräusche fremd, das alles hat nichts mit mir zu tun die klingel, das telefon, das geplauder im treppenhaus. tv-sendungen über die hitzewelle. wen interessiert sowas?
dann das gewitter. schön der anschließende landregen und die glocken. fast ländlich. und friedlich. auch trügerisch.
um 10 abends besuch. "gut, dass der schlüssel steckt. ich hab mir sorgen gemacht, den ganzen tag... wir schauen jetzt 'harry und sally'. weißwein?"
er schaut 'harry und sally'. ich trinke weißwein und sehe zwei menschen fernsehen und begreife nicht, warum ausgerechnet das normal sein soll. oder beruhigend, vielleicht sogar erstrebenswert. jetzt mache ich mir sorgen. ich sollte den schlüssel nicht stecken lassen, jedenfalls nicht an solchen tagen. wenn wenigstens eine werbeunterbrechung die idylle stören würde. und zwar "jäh". keine chance: der film läuft im ersten. soviel weiß ich, aufstehen und scrabbeln wäre ein affront. bloggen auch.
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im augenblick nicht momentan