"private collection"

kleiner mann, was nun?

doch. die bühnenfassung von alexander brill sollte man sich unbedingt anschauen. zweieinhalb stunden lang erzählen, spielen und singen die durchweg jungen mitglieder des laiensclub auf der bühne des frankfurter schauspiels - und zwar in einem enormen tempo, das garantiert keine langeweile aufkommen lässt. eine hinreißende mischung aus komik und ernst, eben so, wie es der bekannte arbeitslosenroman falladas erwarten lässt. es läge wohl daran, dass er seine abi-klausur über diesen roman geschrieben habe, sagt mir florian stamm später, als ich ihm gestehe, dass er sich mit seinem pinneberg in mein herz gespielt hat. aber auch "lämmchen" und alle anderen, teilweise in mehrfach-rollen: klasse!

die premierenfeier kommt spät in gang: klar, alles wartet auf die akteure, die sich nach dem endlich abebbenden beifall erstmal hinter der bühne ausgiebig und vernehmbar juchzend in die arme fallen. bis dahin gibt es unüberzeugende, aber wenigstens gut gekühlte getränke, ein in jeder hinsicht gemischtes publikum und den blick auf ein ansprechendes buffet, das direkt nach der eröffung von damen im lagenlook gestürmt wird. anschließend, im benachbarten büro der freundin, bei winzersekt die planung der nächsten wochen. ich will mir heute lieber noch nicht ansehen, was ich da wieder alles zugesagt habe.

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apropos theater