"private collection"

"er seufzt nur für elektra!"

klagt ilia, so hinreissend und natürlich auf italienisch, dass sie ihn am ende dann auch kriegt, ihren idamantes. das und die dramatischen umstände sind ja bekannt, aber die wunderbaren stimmen führen uns so eindringlich durch diese mozartoper, dass wir drei stunden mitfiebern und wieder nicht verstehen, warum sich idomeneo den dolch gibt, nachdem schließlich doch noch alles gut geworden ist. auch über die in wiesbaden gewohnt schlechte orchesterleistung* sehen wir mal milde hinweg, weil die inszenierung nicht sich selbst feierte, sondern mozart die bühne und die ehre gab. [*obwohl wir diesmal mit blick in den ochestergraben mitverfolgen konnten, wie die spinettistin die arme verschränkt und fast einpennt, wenn sie nicht gefordert ist, und die hörner meinen, sie müssten den dirigenten nur ausnahmsweise mal zur kenntnis nehmen. immerhin haben die streicher in der pause eins auf den deckel gekriegt, so dass sie endlich zeigten, was sie können, wenn sie wollen oder halt mal müssen.]

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apropos theater