gestern: "kampf des negers und der hunde" von bernard-marie koltès.
das große haus zeigt eine brückenbaustelle (n)irgendwo in afrika. verstanden habe ich diese mord-geschichte ja nicht. gut gefallen hat mir aber das reduzierte bühnenbild mit seinen angestrahlten und über zwei stunden stetig herunterrieselnden bunten papierschnippseln, die mal blumen, mal moskitos, mal sonstwas sein sollten. auch die afro-rhythmen aus dem off und die rolle des alboury, des "schwarzen" bruders des ermordeten, und seine erdigen bewegungen haben mich angesprochen, vielleicht sogar die dramatik der pseudo-absurden, von mir als gewollt geistlos empfundenen nicht-aussage.
[ich glaube nicht, dass sich das große haus mit dieser von der berliner volksbühne übernommenen produktion längerfristig füllen lässt. auch wenn horn (wolfram koch), der baustellenleiter, an anderen tagen als mackie messer im ensemble der dreigroschenoper erfolge feiert. die inszenierung ist übrigens großartig - ich war in der premiere, bin nur noch nicht zum schreiben gekommen. das wird dann nach dem zweiten besuch am kommenden sonntag nachgeholt!]