"private collection"

assiko

14.06.2009

so. endlich. ergriffen. begriffen. was auch immer.

und darauf habe ich nun fast zwei jahre gewartet, ohne dass ich es hätte beeinflussen können. wahrscheinlich bemerkt das nichtmal jemand, weil natürlich alles genauso aussieht, wie es immer aussah. sich anhört, wie es sich immer anhörte. es fühlt sich nur plötzlich anders an. ganz anders, nicht nur ein bisschen anders.

ich spreche vom rhythmus, vorläufig nur von diesem einen, den ich heute morgen begriffen habe. den ich nicht nur in seine bestandteile zerlegen kann, sondern dessen bestandteile ich jederzeit vor mir sehe, auch wenn ich spargel schäle oder telefoniere oder sonstwas gewöhnliches mache. ich kann die pulsation monoton mitlaufen lassen, zwischendurch auf einen anderen handsatz übergehen, um das tempo scheinbar voranzutreiben, kleine verzierungen anbringen oder einfach nur einen anderen akzent setzen, ohne dass mir die grundsätzliche orientierung verloren ginge.

für halbwegs entwickelte menschen mag das lächerlich klingen und für meine nachbarn mag es der horror schlechthin sein. ich gestehe auch, dass mir meine begeisterung ein wenig peinlich ist. aber egal, sollen die anderen an den see fahren, mich hält's in der nähe meiner trommel; nur so kann ich mich jederzeit vergewissern, dass alles noch so funktioniert, wie ich es mir denke, dass das metronom mich nicht lügen straft usw.

und meine normalen ausreden (klausuren) gelten halt vorläufig weiter.