ein duftsäckchen aus leinen mit hessenstickerei, stolz mitgebracht vom weihnachtsmarkt und dazu die frage, ob es sich tatsächlich um eins der traditionellen motive handele. ja, das schon. aber die proportionen stimmen nicht ganz - und ich verkneife mir nur mühsam die bemerkung, dass das garn zu dick ist für das verarbeitete leinen, das leinen wiederum neu, also maschinell hergestellt. zugebunden mit einem gewöhnlichen schleifenband, der hohlsaum handgearbeitet, aber zu klein, um ein bändchen hindurchzuziehen; das ganze mit zwei wattebäuschen aus plastik ausgestopft, die sich schon von außen billig anfühlen, zumal sie nicht einmal in die richtige form gezupft wurden.
ich überlegte kurz, ob ich es nachbearbeiten sollte, also eine kordel drehen, zwei kleine ösen dafür an den seiten anbringen, ein passendes innenkissen aus nicht zu nachgiebigem material anfertigen... keine große sache, aber es wäre immer noch nicht so, wie ich es gerne hätte oder verschenken würde. kurz: vergebliche liebesmüh.