"private collection"
07.01.2007

ihre philtrumsfalten werden später "zusammenspielen" mit den vielen kleinen rissen und kerben auf konkaven buchrücken (im gegensatz zu den konvexen der hardcover) der schinken, die sich leserinnen z.b. auf flughäfen "zum gepflegten abdösen" zu gemüte führen.

es geht auch um diverse petras und ich bin jetzt doch froh, dass meine eltern auf diesen damals recht häufig gewählten namen verzichteten. nahegelegen hätte er, da sie und meine ältere schwester sich eigentlich einen peter gewünscht hatten. ich laufe also nicht als "felsin" in der gegend rum. das ist doch was. überhaupt sollte man viel dankbarer sein:

moderator: es gibt sowieso wesentlich unangenehmere brotjobs für künstler als das, was Sie tun. stellen Sie sich mal vor, Sie müßten ein hol°caust-mahnmal entwerfen. alle meckern dran rum, niemand will es wirklich haben, aber es muß halt sein.

petra hippenroth: da ist was wahres dran. man sollte an jedem morgen, den der liebe gott werden lässt, aufwachen und sagen: mag sein, daß ich nicht mehr lange lebe, mag sein, daß ich arbeitslos bin, vielleicht schreibe ich läppische romane für anspruchslose frauen auf flughäfen, vielleicht bin ich sogar eine sozial isolierte alte lesbe, aber wenigstens muß ich heute kein hol°caust-mahnmal entwerfen.

[aus: goldt, vom munzinger-trash zum drall nach qq]