buchstaben waren ihr lieber als zahlen. irgendwann in der zweiten klasse entdeckte sie in der bäckerzeitung ein kreuzworträtsel. das gefiel ihr gut, ein kästchen für jeden buchstaben! warum hätten auch alle denkbaren kästchen den zahlen reserviert bleiben sollen... sie kämpfte lange mit dem text und versuchte, die unbekannten wörter zu entziffern und sich irgendwas darunter vorzustellen. gelöst wurde nur waagerecht, aber die jeweils vorgeschriebene wortlänge penibel eingehalten. wenn das partout nicht klappen wollte, hat sie auch mal ein zusätzliches kästchen gemalt, z.b. für das "t" ihres lösungswortes "elefant" - gefragt war nach einem elfenkönig (6 buchstaben).
ich ärgere mich heute noch, dass ich später mit der unbedachten antwort auf die frage, was "senkrecht" bedeute, ihre heile kreuzworträtsel-welt zum einstürzen brachte.
