vor einem jahr etwa geschah es: das ehepaar war zu einer hochzeit eingeladen, einem rauschenden fest in herrschaftlichen räumen. man hatte ihm einen anzug verpasst und vorsorglich eine art busenverbot erteilt. an seinen geschichten über autorennen und streunende hunde bestand wenig interesse, er betrank sich also aufs vornehmste und ausdauerndste, kippte irgendwann um und schlief an ort und stelle ein.
für das, was dann geschah, gibt es keine zeugen. ich weiß nur, dass die dame des hauses am frühen morgen seine ehefrau weckte, um ihr empört zu berichten, dass er über das junge fremdländische dienstmädchen hergefallen sei, das im begriff war, die gastlichen hallen aufzuräumen und fürs frühstück einzudecken. großartig gewehrt hatte es sich wohl nicht, aber die unschuld war hin und die herrschaften mussten, nachdem der wüstling wieder eingepennt war, ja über den vorfall informiert werden.
die ehefrau wiederum hörte sich die geschichte mit wachsendem desinteresse an. sie verstehe die empörung, man möge dem jungen fräulein ihr aufrichtiges mitgefühl übermitteln, aber sie selbst sei es leid, sich um die angelegenheiten ihres mannes zu kümmern. sie bat darum, alles mit ihm selbst zu regeln und ihm außerdem auszurichten, dass sie abgereist sei, wegen des restalkohols mit taxi und bahn, er könne also über das auto verfügen.