ich hab's mir nun schon oft genug anhören müssen: sartre ist out. egal. seine "geschlossene gesellschaft" ist wunderbar. in wiesbaden wird sie am 15. februar zum 20. mal gegeben. ich werde sie dann zehn mal gesehen haben. unübertroffen. (schlecht/langatmig dagegen in frankfurt). "nur ein bisschen mehr als eine stunde benötigt crombholz, um das stück ebenso forsch wie humorvoll in szene zu setzen." klingt blöd. in wirklichkeit überzeugen die vier darsteller - ich liebe ja diesen kellner (!) - durch nähe und intensität. man sollte also überpünktlich kommen, um sich in der kleinen heruntergekommenen "wartburg" sehr weit vorne und vor allem links einen platz zu sichern. so kann man wirklich _alle_ details genießen. nach dieser stunde ist man verzaubert. im letzten jahr wurde das stück an meinem geburtstag gegeben und wer mein gast seit wollte, musste mich begleiten. die hölle sind immer die anderen - ja! und hier liebt man sie. trotzdem oder genau deswegen. und das lässt sich dann anschließend im finale (quasi gegenüber) sogar noch ein bisschen feiern.